Gedenkfeier Franz Beckenbauer. Bild Susanne Panhans

DANKE FRANZ
Gedenkfeier für Franz Beckenbauer 19.01.2024
Allianz Arena München

 

DANKE FRANZ

Gedenkfeier Franz Beckenbauer

Allianz Arena – München am 19.01.2024

Stephan Lehmann moderiert die Gedenkfeier von Franz Beckenbauer.


Herbert
Heiner, Präsident des FC Bayern


begrüßt die Familie, Freunde, Olaf Scholz, Markus Söder, Uli Hoeneß,
alle Ehrengäste, Vertreter des Bundes und des Landes, Oberbürgermeister von München Dieter Reiter, und viele Wegbegleiter aus
aller Welt, die Freunde des Fußballs und die Fans, die so zahlreich in der Allianz Arena zur Gedenkfeier von Franz Beckenbauer gekommen sind.

„Franz Beckenbauer ist nicht mehr bei uns und er wird nie in Vergessenheit geraten.“

„Franz Beckenbauer hatte viele Weggefährten.“

„Franz hätte sich sehr gefreut, dass so viele Menschen hierher gekommen sind. Er hätte sich vielleicht ein bisschen gewundert:
„Was, Ihr seit alle wegen mir hierher gekommen, das hät’s doch nicht gebraucht“
„Zu viel Aufhebens um seine Person war ihm nie ganz geheuer.“

Franz war ein Freund für jeden. Er war immer freundlich, behandelte jeden Menschen gleich und war immer ein Helfer für
seine Weggefährten und Mitmenschen.

Die Reaktionen der Presse im In- oder Ausland sprechen ihre eigene Sprache.

Es wurden Kränze  von der UEFA, FIFA, dem Präsidenten, dem Bundeskanzler und von
11 Weggefährten: Rainer Bonhof, Andreas Brehme, Paul Breitner, Lothar Matthäus, Günther Netzer, Wolfgang Overath,
Franz „Bulle“ Roth,  Karl-Heinz Rummenigge, Georg Kutsche Schwarzenberg, Bastian Schweinsteiger, Berti Vogts, die die Kränze
stellvertretend für uns alle niederlegen.

Die Gäste erheben sich und Jens Kaufmann der Startenor, die seit vielen Jahren eine enge Verbundenheit zum FC Bayern hat,
singt eine italienische Oper: „Con te par tiro“ „It’s time to say goodbye“ für Franz Beckenbauer. Franz hat die italienische Oper geliebt.

„Ich werde mit Dir aufbrechen, ich werde mit Dir die schönsten Momente noch einmal gehen, wieder vergegenwärtigen was wir
alles gemeinsam gemacht haben.“

Jonas Kaufmann

singt diese wunderschöne italienische Oper mit sehr viel Gefühl, die Menschen sind alle im Herzen sehr tief berührt
und sichtlich sehr ergriffen. Der Gang auf den Rasen für seine engen Freunde und Weggefährten ist ein sehr schwerer.

Die Sonne strahlt in der Allianz Arena, Kaiserwetter. Ein Zeichen des Himmels. Kurz vor Beginn der Gedenkfeier flog eine größere Gruppe
von Tauben vom Fuße von Franz Beckenbauers Bild auf dem Rasen eine Formation und hob dann in Richtung Ehrentribüne ab.

Die Allianz Arena hat 75.000 Plätze. 25.000 waren für die Gedenkfeier gesperrt. Rund 30.000 Gäste sind gekommen, um sich vom Kaiser
Franz Beckenbauer zu verabschieden.

Gäste wie Joschka Fischer, Otto Schily, DFB Hans-Joachim Watzke, Bert Neuendorf, Julian Nagelsmann, Rudi Völler, Oliver Kahn,
Boris Becker, Thomas Häßler, Dieter Hoeneß, uvm.

Franz Beckenbauer, eine Lichtgestalt in jeder Hinsicht, ist im Alter von 78 Jahren am 07.01.2024 nach langer Krankheit von uns
gegangen.

 

Franz war ein außergewöhnlicher Fußballspieler und Lichtgestalt. Wenn Franz einen Raum betrat, dann ging die Sonne auf, er war immer
gut gelaunt und hatte immer ein Lächeln auf den Lippen.

Wir durften ihn kennenlernen, ein Münchner Kindl, das zum Weltbürger wurde. Franz hat nie vergessen, wo er hergekommen ist,
jeder Mensch ist gleich. Das wurde ihm von klein auf in seiner Familie vermittelt. Am Küchentisch seiner Mutter Antonie, an den
es ihn als Erwachsener auch immer wieder zurückzog. Er lebte diese Werte immer und überall, ganz egal, wo er sich auch aufhielt.

Seiner Zeit womöglich weit voraus, ein Vorbild für alle Generationen.
Franz blieb dabei auch immer der Libero, ein ewiger Freigeist, für den die Kreidelinien des Spielfeldes keine Grenzen gewesen sind.
Wo auch immer er auftauchte: „Franz brachte den Glanz!“ Ganz locker auf seine unverwechselbare Art. Dass das Leben immer ein Spiel
ist, hat er uns mit eindrucksvoller Leichtigkeit bewiesen.
So viele wollten immer was von ihm, jeder zerrte an ihm, aber Franz nahm sich immer Zeit für alle und ohne Unterschiede zwischen den
einzelnen Menschen. Das war eine Gabe, das war seine Gabe, immer ein nettes Wort, immer ein offenes Ohr für sein Gegenüber zu haben.
Und dass wir uns heute Zeit füreinander nehmen, das ist sein Vermächtnis. Heute ist die Welt zu Gast beim FC Bayern München, heute
ist die Welt zu Gast bei Franz.

Die Nachricht von seinem Tod hat uns alle erschüttert, die Welt, die gesamte Welt des FC Bayern München wurde dunkler.
Für den FC Bayern München bedeutete Franz Beckenbauer alles. Aber Franz würde auch wollen, dass wir nach vorne schauen,
nach vorne schauen, mit Eindrücken und unzähligen Bildern, die er uns hinterlassen hat. Franz glaubte fest daran, dass der Tod
nur eine Etappe ist, dass er ein Teil von uns bleibt.

Lieber Franz, dieser Gedanke ist tröstlich, dass du weiter bei uns bist. Wir hatten das Glück, eine Kaiserzeit erleben zu dürfen.
Es ist nun an uns, diese Zeit weiter zu leben.

Sein Spruch war immer „Geht’s raus und spielt’s Fußball“

Lasst uns alle so weitermachen, lasst uns rausgehen und Spielen im Sinne von Franz Beckenbauer.
Der FC Bayern wird immer ein Kaiserreich bleiben und das auf ewig.
Dieser Verein ist gemeinsam mit Franz Beckenbauer gewachsen. Er wurde dabei immer größer, die Welt hat zu ihm aufgeschaut.
Aber er hat nie auf die Menschen herab geschaut.

„Franz du warst immer einer von uns, einer für alle, wir san Franz“

Uli Hoeneß,

Begrüß Heidi Beckenbauer, die Ehrengäste und die Freunde des 1. FC Bayern München.

Uli Hoeneß hält eine sehr ergreifende Rede und erzählt davon, wie er sich immer gewünscht hatte, einmal mit Franz Beckenbauer
spielen zu können und dass das für ihn das Höchste wäre.


1970 unterzeichnete Uli Hoeneß zusammen mit Paul Breitner einen Vertrag beim 1. FC Bayern und lernte Franz Beckenbauer kennen.

Die Mannschaft kam damals von der WM in Mexiko zurück und Uli überlegte: Wie spreche ich den Franz jetzt an, was sagte ich denn?
Franz kam auf Uli zu und sagte: „Ich bin der Franz“ und so war er. „Er war immer ein Mensch, der bescheiden war und nie den großen Max herausgespielt hat.“ Der für uns Mitspieler immer Hilfe gestellt hat.


„Wenn ich auf dem Platz nicht wusste, wohin mit dem Ball, beim Franz war er ganz sicher.“ 
„Er hatte die Möglichkeit mit dem linken und
dem rechten Bein spielen, er hat überhaupt nicht überlegt.“
„Und wenn Franz in seiner Mittelfeld Position den Ball hatte, ich war ja nich so ein großer Techniker, aber schnell, da bin ich „abgehauen“
und wenn dann der Franz den Ball in seinen großen Spann den Ball in den Lauf gelegt hat, dann ist oft etwas dabei dabei herausgekommen,
so erzählt Uli Hoeneß.

Wir haben viele Jahre zusammen gespielt, wir haben viel zusammen gewonnen, aber wir haben auch das eine oder andere Spiel verloren.
Aber von Franz konnte man nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch sonst im Leben viel lernen.
Wer glaubt, dass er nur von seinem Talent, nur von seinen Fähigkeiten Fußball zu spielen, gelebt hat, der hat sich sehr getäuscht.

Franz war extrem fleißig, war ein super Profi, war nie unpünktlich, und jeden Abend war er der Letzte, der die Säbener Straße verlassen hat.
Weil er sich noch von unserem Masseur Josip Saric mit Seife massieren lassen. Er war ein super Profi, er konnte rechts wie links spielen,
er war schnell und ein guter Kopfball Spieler. Bis zum Schluß sprach er davon, das wir im WM Endspiel ’74, 50 % seiner Haare verloren hat,
weil wir im Sturm die Holländer nicht aus unserer Hälfte vertrieben haben, und er mit Sepp, mit Catsche und Berti Vogts, die
ganze Angriffswelle im Alleingang bekämpfen musste.


Was uns an Franz immer gefallen hat, war die Fähigkeit, sich um andere zu kümmern. Er war unser Kapitän.
Wenn man ein Problem hatte, ging man zum Franz, der ist zum Schwan gegangen, der ehemalige Manager und der
hat sich für uns eingesetzt.
Das war eine seiner wichtigsten Eigenschaften, sich um andere zu kümmern. Franz war großzügig. Das schlimmste für
einen Menschen war es, mit ihm in ein Restaurant zu gehen oder in ein Parkhaus und Trinkgeld zu geben. Du hast Dich immer blamiert,
weil Franz war großzügig ohne Ende.
Als es dem Gerd Müller nach seiner Amerika Tour etwas schlechter ging, kam er sofort zu mir und sagte: „Uli, wir müssen uns
um den Gerd kümmern.“ Er war immer da für andere. Er hat nicht nach oben gebuckelt und nach unten getreten, sondern umgekehrt.

Es ist wirklich ein ganz Großer von uns gegangen. Ein junger Mann aus Giesing ist zum Weltbürger, ein Kosmopolit geworden.
Franz Beckenbauer war ein Spieler der mit Eleganz, und mit eindrucksvoller Leichtigkeit hat er uns bewiesen, dass das Leben ein Spiel ist
und er blieb immer der Libero, mit Verantwortungsvollem handeln.

Wir durften ihn kennenlernen, er hatte immer ein nettes Wort, immer ein offenes Ohr für den anderen.

Als er nach Amerika ging, um bei Cosmos Fußball zu spielen, ist er ein Weltbürger geworden. Aber er hat auch diese Herausforderung,
wie alles im Leben, wunderbar bestanden.

Alles was er gemacht hat, ob das Vizepräsident bei Bayern wurde, ob er Präsident wurde, ob er Bundestrainer wurde oder auch Trainer
beim FC Bayern wurde, erst hieß es „Na des mach i need“ Aber wenn er es gemacht hat, dann immer mit einer Akribie und dem Fleiß,
dem man einem Menschen, der mit so viel Talenten ausgestattet war, niemals zugetraut hätte.

Aber sein Meisterstück hat er gemacht, als er Deutschland die Weltmeisterschaft zu uns geholt hat. Er hat sich jahrelang den Hintern
aufgerissen, ist bis in den hintersten Fleck der Welt gereist, um die Stimmen für ein Votum für Deutschland zu bekommen.
Wir sind 2000 glücklicher Weise Deutscher Meister geworden, weil uns die Unterhachinger gegen Leverkusen so unglaublich unterstützt haben.

An diesem Tag, es war bei ihm Nacht auf den Fidschi Inseln, ist der Franz morgens um 4:00 Uhr in Unterhosen im Hotelgang herumgelaufen
und hat vor dem Zimmer von Franz Blatter gesungen, „Steht auf wenn Ihr für Bayern seid“ 

Und als die WM dann endgültig bei uns war, habe ich ein besonderes Erlebnis mit ihm gehabt. Wir sind ja hier in einem der schönsten
Stadien der Welt, der Allianz Arena. Die wäre ja nie gebaut worden, wenn Franz die WM nicht nach Deutschland geholt hätte.

Und wir alle in Deutschland können stolz sein, dass wir im Schnitt gesehen, die schönsten und die modernsten Stadien der Welt haben.
Und deshalb nur, weil wir die WM 2006 in Deutschland spielen durften. Damals mussten wir uns einen Namensgeber suchen,
und ich hatte einen Termin bei Vorstandsvorsitzenden der Allianz Dr. Schulte-Noelle. Da hat mir jemand gesagt, „Ja, der wird sehr nett sein,
der wird sich das anhören, der hatte wenig Zeit und wahrscheinlich wird er das so nach zwei, drei Wochen höflich absagen.
Da hab ich gedacht, na das muss ich nicht haben. Dann habe ich den Franz gebeten, „Kannst Du mit mir in die Königin Straße fahren zur Allianz?“
Ja, klar war er dabei. Wir kommen dahin. Im 4. Stock war nicht nur Dr. Schulte-Noelle, sondern der gesamte Vorstand der Allianz versammelt.

Wir haben nicht nur 20 Minuten gesprochen, sondern zwei Stunden. Und kurz vor Ende sagte der Franz: „Darf ich auch noch was sagen?“„Ja.“
„Sie alle können froh sein, dass ich als Lehrling bei der Allianz aufgehört habe. Sonst wäre ich heute hier. „Und Sie vielleicht nicht.“


Die Menschen im Stadion freuen sich und klatschen!


Ich wollte unterm Tisch versinken, weil ich gedacht habe, jetzt ist alles vorbei. Es hat etwa 10 Sekunden gedauert,
dann war schallendes Gelächter
und das Eis war gebrochen. Herr Schulte-Noelle brachte uns zum Aufzug und wer einmal in der Königinstraße war,
das ist ein kleiner Aufzug, wo nur 3 Leute reinpassen, er hat uns bis zur Türe begleitet. Damals wusste ich, dieses Ding ist gelaufen
und was wir erleben ist diese schöne Allianz Arena.
Als die WM dann begann, das Sommermärchen, hätte Herbert Grönemeyer gesungen. „Franz, Du hast unserem Land die Sonne gebracht.“

Franz, Du hast mit dazu beigetragen, dass viele ausländische Mitbürger einen anderen Blick auf unser Land bekommen haben.
Wie offen, wie freundlich unser Land sein kann, hat die WM 2006 eindrucksvoll bewiesen. Wer hat noch im Auge, oder wer weiß noch,
wie viele Hunderte, Tausende, in unserem Land mit der schwarz rot -goldene Fahne durch die Straßen gefahren sind, weil sie stolz waren
auf unser Land. Meine sehr verehrten Damen und Herren, da müssen wir wieder hinkommen in unserem Land, das alle stolz sind.

Es wird laut geklatscht und die Menschen sind ganz der Meinung von Uli Hoeneß.

„Aber ich möchte ganz deutlich betonen, dass ich bei diesem Prozess die AFD nicht dabei haben möchte.“

Als die WM dann zu Ende war, hatte man das Gefühl, dass das Glückshaferl, das Franz ja so oft begleitet hat, ziemlich leer war.
Dann begannen schwierige Jahre für ihn. Ich erinnere an den Tod Stephan, seinem Sohn, der bei uns Jugendspieler war und dann
Jugendtrainer. Ich erinnere mich an die unsägliche Medienkampagne, die das eine oder andere Kleingeistige, bis zu seinem Tod
in der letzten Woche, haben einige geglaubt, das fortführen zu müssen. Ich habe dem Franz zu Lebzeiten immer gewünscht,
dass er noch mehr Anerkennung und Respekt bekommt und nach seinem Tod keine Scheinheiligkeit. Das ist leider nicht 100 Prozentig
aufgegangen.

Ich glaube, lieber Franz, jetzt bis Du zwölf Tage Tod. Und um ehrlich zu sein, du fehlst mir sehr.

Ruhe in Frieden, einem Frieden den Du leider in den letzten Jahren nicht genießen konntest, wie Du es verdient hast.

Vielen Dank.

 
 

Alle Menschen im Stadion stehen auf und applaudieren. Uli Hoeneß verlässt sichtlich traurig die Bühne.

Ein Film wird von Franz Beckenbauer und seiner Familie eingespielt. Außerdem Hinterbleiben seine vier Kinder Thomas, Michael, Francesca und Joel.

Alle sind sich einig: „Die Art und Weise, wie er als Sportler, als Mensch war, ist einzigartig.“ Bastian Schweinsteiger.

„Ja, wenn es nicht so traurig wäre, dass Franz von uns gegangen ist, wäre es einfach schön gewesen, alle auch wiederzusehen.
„Das zeigt einfach auch, wie groß die Persönlichkeit, der Fußballer, der Mensch Franz Beckenbauer war.“  Philipp Lahm.

„Ich habe ihn manchmal getroffen, wir haben kurz über Fußball geredet, aber er hat immer ganz intelligente Sachen erzählt,
und das habe ich immer im Kopf behalten und nutze das jetzt immer bei meiner Mannschaft, das ist sehr schön.“ Mark von Bommel.

„Franz Beckenbauer hat einen riesigen Einfluss auf mein Leben, auf meine Karriere gehabt und deshalb wollte ich hier sein.
Ich komme aus England, weil Franz Beckenbauer einmalig war, als Spieler, als Trainer, als Botschafter für Deutschland.
Immer wenn wir ihn nach so einem Spiel in der Kabine gesehen haben, er hatte immer so ein Leuchten in seinen Augen und hat so gegrinst.
„Er war immer sympathisch und deswegen glaube ich, Franz war halt einmalig.“  Owen Hargreaves.

„Er war ein wahnsinns Mensch und ich glaube eine oder die größte Sportpersönlichkeit in Deutschland.“ Hasan Salihamidzic

„Ich bin mit einem Freund von mir zum Fußball gekommen, der sich nicht so gut auskannte. Der fragte mich: “Wer ist das denn,
der da so elegant läuft?“ „Ich sagte, das ist der, der mit dem Ball tanzt. „Franz Beckenbauer läuft so, wie Nurejew tanzt.“ Otto Rehhagel.

„Franz ist die Basis, die Grundlage vom FC Bayern. Franz war ein Mensch, mit dem man sprechen konnte, dem man was fragen konnte.
Und so etwas verdient er auch, „ich bin sehr stolz, dass ich eingeladen bin.“ Jean-Marie Pfaff.

„Franz Beckenbauer ist die Lichtgestalt, das Idol von uns allen, mehrerer Generationen, die ihn als Spieler, als Trainer, als Organisator
der WM erlebt haben und als unglaublich freundlichen Menschen. „Er hat den deutschen Fußball geprägt und den 1. FC Bayern groß gemacht.“  Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder.

„Er war einfach auch ein Aushängeschild für Deutschland und der beste Botschafter, den wir aus dem Bereich Fußball jemals hatten.
Dieter Reiter Oberbürgermeister München

„Der Franz war auch ein großer Ski-Fan, war auch auf einigen meiner Rennen, also auch auf großen Rennen, er hat auch einige meiner
Erfolge miterlebt . Z. B. Bei die Ski WM in Garmisch oder in Schladming, er war als Gast dabei und hat mich angefeuert.
„Es ist sehr ergreifend und sehr bewegend gewesen, ich habe schon die eine oder andere Träne verdrücken müssen, und ja,
ein absolut würdiger Abschied.“  Maria-Höfl-Riesch.

„Immer unglaublich umgänglich, freundlich zu allen Menschen mit einem gewissen Charme. Wenn man mal dahinter geschaut hat,
hat man auch gemerkt, dass es harte Arbeit bei ihm war. Dass er sehr zielstrebig und sehr erfolgsorientiert war. „Das hat man dann auch
bei der WM 2006 gespürt, wo er Organisator war.“  Oliver Bierhoff.
 
„Er hat mich zum zweitjüngsten Nationalspieler gemacht mit 18 Jahren nach Uwe Seeler, wir sind Weltmeister geworden, wir sind Deutscher Meister geworden. „Was ihn noch ausgezeichnet hat, glaublich ist halt die besondere Gabe, zu allen Leuten so zu sein, wie selbst gerne behandelt werden möchte.“ Olaf Thon.
 
„Uli Hoeneß hat mich gekriegt, also hat mir richtig aus dem Herzen gesprochen, da kamen die Tränen raus, ja.“ Pierre Littbarski.
 

Wir haben Anfangs gegeneinander gespielt, da hab ich schon zu ihm aufschauen müssen. Dann haben wir miteinander gespielt
und auch da habe ich zu ihm aufgesehen, und dann war er ja mein Trainer und da blieb mir nichts anderes übrig als zu hoch zuschauen.
Das habe ich aber auch gerne gemacht. „Denn Franz Beckenbauer war eben eine ausgesprochene Führungspersönlichkeit.“ Felix Magath.

„Heute war ein sehr trauriger Anlass, aber trotzdem verbindet es so viel Schönes, oder die Menschen verbinden so viel Gutes mit Franz
und das ist eigentlich das Schöne daran. Und wir haben ihn alle kennenlernen dürfen. „Und wenn man sieht, wie viele Leute heute extra
gekommen sind, für Franz, das ist sehr schön.“ Bastian Schweinsteiger.
 

Am Ende der Gedenkfeier saßen 5 Tauben am Fuße Franz Beckenbauers Bühne. Sie hoben ab, umrundeten einmal die Bühne, um sich dann
noch für wenige Augenblicke oberhalb der Bühne auf den Rand des Daches der Allianz Arena zu setzen. Nach wenigen Minuten flogen sie dann,
eine nach der anderen davon.

Ein toller Mensch mit strahlender Größe ist von uns gegangen.

Mein herzliches Beileid an die Familie Beckenbauer, an alle Weggefährten von Franz und alle Fans des 1. FC Bayern.

Herzlichst, Susanne Panhans

 

Bild und Texte Copyright by Susanne Panhans
 
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